Über mich

Tobias Rümmele optimiert Speisekarten für Vegetarier

Hallo, ich bin Tobias!

Seit meinem 5. Lebensjahr bin ich ein überzeugter Vegetarier. Überzeugt bin ich auch davon, dass es in der traditionellen Gastronomie noch viel Potenzial für ein besseres fleischfreies Angebot gibt. Und genau hier wirke ich.

Hauptberuflich bin ich im Marketingbereich tätig und führe meine eigene, kleine Werbeagentur. Bei „Was Vegetarier wollen“ kombiniere ich mein Marketing-Wissen mit den Erfahrungen als Vegetarier. 

Dieses Wissen gebe ich an Menschen weiter, die in der traditionellen Gastronomie, in Kantinen oder in der Hotellerie tätig sind. Vorausgesetzt, es besteht der Wille, wirklich etwas voranzubringen – am fleischfreien Angebot zu arbeiten, die Speisekarte umzukrempeln und die Kommunikation zu verstärken. Denn was nützt das beste Angebot, wenn niemand davon weiß?

Meine ganz persönliche Geschichte

Ich bin Anfang der 1980er Jahre in Vorarlberg/Österreich geboren. Im bescheidenen Alter von 5 Jahren habe ich beschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Ganz ohne Zwang und aus freier Entscheidung. Somit war ich der erste Vegetarier meiner Familie!

Weshalb es so weit kam, kann ich leider nicht mehr sicher rekonstruieren. Vermutlich lag es daran, dass ich damals zu realisieren begonnen habe, was Fleisch eigentlich ist – dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst. So habe ich als großer Tierfreund eben beschlossen, keine Tiere essen zu wollen. Das stellte meine Eltern natürlich vor kleinere und größere Herausforderungen.

Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre konnte kaum ein Mensch mit dem Begriff „Vegetarier“ etwas anfangen. Auch das Verständnis dafür fehlte. Es war verrückt, wenn ein Mensch kein Fleisch aß – zumindest im beschaulichen Vorarlberg. Ich kann mich noch gut erinnern, wie mein Opa meinte, dass ich spätestens beim Militärdienst wieder Fleisch essen würde, denn da würde niemand Rücksicht auf sowas nehmen. Ich habe mich schlussendlich einfach für den Zivildienst entschieden. 😊

Wenn ich mit meiner Familie am Wochenende oder zu besonderen Anlässen ein Gasthaus besuchte, war es nicht immer einfach, eine fleischfreie Speise für mich zu finden. Oft gab es eine fade Gemüseplatte mit Spiegelei. Selten auch gar nichts, weil der Koch oder die Köchin nicht gewillt war, mir etwas ohne Fleisch zuzubereiten. Dann wechselten wir (aus Protest) eben das Gasthaus. Meine Eltern standen hinter mir, auch wenn sie selbst nicht immer Verständnis für den kleinen Vegetarier hatten.

Auch heute bin ich gerne kulinarisch unterwegs. 2022 ist es zum Glück wesentlich einfacher, ein gutes, vegetarisches Gericht in der Speisekarte zu finden. Allerdings bei Weitem nicht überall. Seit Jahren beschäftigt mich die Frage, warum Köch:innen und Gastronom:innen so oft nur wenig bemüht sind, wenigstens drei, vier wirklich kreative, vollwertige vegetarische Speisen anzubieten. Dabei wäre es doch recht einfach, mit ein paar kleinen Änderungen auch für Vegetarier:innen ein abwechslungsreiches Angebot zu schaffen. Man muss dafür nicht den ganzen Laden auf den Kopf stellen. Wie oft habe ich im Gasthaus Lust auf Frittatensuppe! Nur leider ist diese so gut wie immer mit Fleischbrühe zubereitet. Dabei wäre es wohl ein Leichtes, die Suppe alternativ mit Gemüsebrühe anzubieten.

Im Zuge meiner Masterarbeit 2020/21 bin ich dem Thema „Die Speisekarte für Vegetarier:innen optimieren“ auf wissenschaftlicher Basis nachgegangen. Mein Ziel war es, herauszufinden, wie die Speisekarte als wichtiges Marketingwerkzeug besser für Vegetarier:innen gestaltet werden kann – inhaltlich wie auch visuell. Ich habe viel Zeit und Herzblut in diese Arbeit gesteckt und großartige Erkenntnisse gewinnen können. Diese Erkenntnisse und Ergebnisse möchte ich in Form dieses Blogs mit dir teilen! Dabei geht es mir keineswegs darum, missionarisch oder aktivistisch meine Positionen anzubringen! Aber es gibt einen klaren Trend hin zu einem reduzierten Fleischkonsum. Und ich bin mir sicher: Wer zukünftig gastronomisch mithalten will, muss mehr als nur ein halbherziges fleischloses Angebot schaffen! Meine Mission ist es, dazu einen Beitrag leisten zu können.

Ich bin kein Koch und auch nicht in der Gastronomie tätig. Aber ich bin nahezu mein gesamtes Leben lang Vegetarier und versuche, meine persönliche Sicht auf die Ding zu vermitteln. Dazu freue ich mich über dein Feedback ­­– um andere Sichtweisen und Blickwinkel kennenzulernen!

Schön, dass du meine Seite gefunden hast!